Website ohne Cookies: make it cookie-free
Bild: CASC – full service agentur GmbH
Das Web ist unattraktiv geworden. Bei beinahe jedem Website-Besuch springt dem User ein mehr schlecht als recht gestalteter Cookiebanner in Form eines Pop-ups entgegen. Das muss nicht so sein: wir zeigen wie Sie ihre Website ohne Cookies gestalten.
1. Einbinden von Youtube-Videos
Youtube-Videos können auf unterschiedliche Weise mit geringer Datenweitergabe eingebunden werden. Der Anbieter selbst bietet die Möglichkeit, Filme mit erweitertem Datenschutz einzubinden. Diese sogenannte nocookie–Variante kann direkt bei der Einbindung -aktiviert werden, jedoch werden nicht alle -Cookies deaktiviert, aber es werden deutlich weniger Daten getrackt. Als passende Plugin-Alternativen bieten sich Youtube-Lyte an, der eine Verbindung zum Youtube-Server unterbindet, oder die all-in-one-Lösung Borlabs-Cookies, die neben Youtube auch die Einbindung von Vimeo-Videos und Inhalte, die über iframe eingebunden werden, miteinschließt.
2. Alternativen zu Google Analytics
Google Analytics ein Tracking-Tool zur Aufzeichnung von Nutzerdaten. Es ist sehr umfassend, jedoch bringt es erhebliche Nachteile mit sich. Die kommende E-Privacy-Verordnung wir die Funktionalität des Tracking-Tools zusehends beschneiden. Außerdem muss dem Tracking aktiv zustimmt werden, wozu immer weniger Nutzer bereit sind. Ebenfalls sorgen Ad-Blocker dazu, dass die Aussagekraft der gesammelten Daten sinkt. Hierbei handelt es sich keinesfalls um einen negative Entwicklung. Ein sorgsamer Umgang mit Daten im Netz kann nur begrüßt werden. Es gibt alternative Trackinganbieter, die einen datenschutzkonformen Umgang ermöglichen. Matomo und etracker sind praktikable Alternativen.
Google-Fonts oder Schriften die über Adobe-Fonts geladen werden, bieten eine große Auswahl an Schriftarten.
3. Honeypot
Captcha sind verhaltensorientierte Analysen, die herausfinden, ob es sich beim Nutzer um einen Menschen oder einen virtuellen Bot handelt. Schornsteine oder Autos müssen erkannt und angeklickt werden. Im Hintergrund läuft dabei ein Javascript, das Nutzerverhalten -analysiert und an Google weiterleitet. Eine neuere Variante funktioniert bereits ohne Bilderkennung und erkennt Bots an ihrem Verhalten. Eine effektive Alternative dafür stellen Honeypot-Felder dar. Diese „Fallen“ richten sich an virtuelle Angreifer und sind für Nutzer unsichtbar. Somit die Webseite geschützt und unerwünschte Datensammlung wird vermieden.
4. Webfonts benötigen keine Cookie-Setzung
Google-Fonts oder Schriften die über Adobe-Fonts geladen werden, bieten eine große Auswahl an Schriftarten. Jedoch sollte man bei der Einbindung darauf achten, dass diese über den lokalen Server gehostet werden, um eine Cookie-Setzung von Google oder Adobe zu vermeinden.
Ein sorgsamer Umgang mit Daten im Netz kann nur begrüßt werden. Es gibt alternative Trackinganbieter, die einen datenschutzkonformen Umgang ermöglichen. Matomo und etracker sind praktikable Alternativen.
Matomo
Matomo ist umfangreicher und komplexer als etracker und stark an Google–Analytics angelehnt. Es liefert Echtzeit-Daten über Surfverhalten, bietet die Verfolgung spezifischer Ziele oder Transaktions-Trackings und ermöglicht wichtige Detailanalysen. Zusätzlich bietet es Selbsthosting, sowie auch Cloud-Hosting an. Die Daten können also, bei entsprechender Expertise selbst verwaltet werden. Die Wartung der Daten über Cloud-Hosting beauftragt den Anbieter selbst mit dem Umgang der Daten. Diese werden jedoch anonymisiert weitergegeben und sind somit datenschutzkonform. Jedoch muss diesem Verarbeitungsschritt in Form eine Cookie-Banners zugestimmt werden.
etracker
etracker funktioniert einfacher als -Matomo, aber auch weniger umfangreich. Tracking von Besucherdaten und Events sind möglich und ebenso können, gleich wie bei Matomo, Zielvorhaben definiert werden. Die Daten werden über Cloud-Hosting vom Anbieter verwaltet, jedoch entspricht dieser Arbeitsschritt den Vorgaben der E-Privacy-Verordnung und benötigt keine Cookie-Zustimmung.
Fazit: Ein Website-Tracking-Tool verfolgt, misst und analysiert Website-Aktivitäten und Besucherverhalten, einschließlich Datenverkehr, Benutzerklicks und Performance (z. B. Conversion-Rate). Eine Liste inkl. Bewertung verschiedener Tracking-Tools finden Sie auf der Website von OMT.